Sonntag, 28. Dezember 2008

Bremst Intel Nvidias Ion-Plattform aus?

Mit der Vorstellung der neuer „Ion“-Plattform für Intels Atom-Prozessor hat Nvidia vor wenigen Tagen für reichlich Wirbel im hart umkämpften Nettop-Markt gesorgt. Wie die Kollegen von Digitimes nun in Erfahrung bringen konnten, stößt der Schritt bei Intel auf keinerlei Gegenliebe.

So lässt sich Intels Atom-Prozessor für Nettop-Anwendungen derzeit nur in Verbindung mit einem passenden Intel Chipsatz (i945GC oder i945GSE) erwerben. Eine Kombination mit einem Nvidia Chipsatz ist so zwar nicht ausgeschlossen, jedoch wäre ein solches Unterfangen ein unnötiger Kostenfaktor, wenn zu jedem erworbenen Atom-Prozessor auch ein später nicht genutzter Chipsatz erworben wird. Zudem existieren laut Intel derzeit keine Pläne, Nvidias MCP79-und MCP7A-Chipsätze in Verbindung mit einem Atom-Prozessor zu validieren oder in gar in weiterer Form mit Nvidia in diesem Punkt zu kooperieren, um die neue Ion-Plattform zu unterstützen.

Scheinbar hat man bei Intel wohl ein wenig Angst, dass Nvidias MCP79 aufgrund der deutlich moderneren Plattform den hauseigenen Chipsätzen an manchen Stellen den Rang ablaufen könnte. Mit Apple hat Nvidia unter Umständen einen sehr prominenten Fisch an Land gezogen. Andere Quellen sprechen derzeit jedoch schon von einem Dementi seitens Intel, dass der Atom Prozessor sowohl einzeln, als auch im Bundle erhältlich ist und somit einer Implementation von Nvidias Atom-Chipsatz nichts im Wege steht. Nvidia selbst wollte bislang keine Stellung zu den Geschehnissen nehmen.

Neue Bilder zu Star Wars: The Old Republic

Zum Ende Oktober erstmals offiziell angekündigten neuen MMORPG „Star Wars: The Old Republic“ haben Lucas Arts und Bioware einen Satz neuer Bilder veröffentlicht. Diese zeigen primär Szenen direkt aus dem Spiel, in denen der Spieler in naher Zukunft in die Rolle eines Jedis, Sith oder eines klassischen Star-Wars-Charakters schlüpfen kann.

Schenkt man den Aussagen von Analysten Glauben, könnte das Spiel durchaus ein Konkurrent für den Platzhirsch World of Warcraft werden, der kürzlich erst neue Rekorde vermelden konnte. Da jedoch in der Vergangenheit Projekte wie „Der Herr der Ringe Online“, „Age of Conan“ oder auch „Warhammer Online“ bereits ähnlich ehrgeizige Ziele geäußert hatte, wenige Monate nach dem Start aber wieder so gut wie von der Bildfläche verschwunden waren, darf man diese Aussagen mit einer gehörigen Portion Skepsis betrachten. Zudem ist ein Erscheinungstermin von Star Wars: The Old Republic, das seit dem Jahr 2006 entwickelt wird, noch nicht in Sichtweite. Wer nach den Bildern auf den Geschmack gekommen ist, findet viele weitere Informationen und Konzeptzeichnungen direkt auf der Webseite zum Spiel.

Bildstrecke „Star Wars: The Old Republic“ (21 Bilder)
Star Wars: The Old Republic

Ein kleiner Trailer dazu :

Große und schnelle SSDs erreichen den Handel

Das Jahr 2009 dürfte zweifelsohne das bisher stärkste für die Solid State Drives werden. Die Produkte werden qualitativ immer hochwertiger, die Kapazitäten vergrößern sich stetig. Dazu fällt passenderweise auch noch der Preis, bei gleichzeitig steigender Verfügbarkeit. Der Grundstein für den Erfolg der SSDs ist gelegt.

War das Jahr 2008 noch größtenteils von kleinen Modellen geprägt, zeigte sich zum Ende des Jahres jedoch, das es auch anders geht. Die „Vaporware“ kam im Laufe des Jahres langsam wirklich in den Handel, zudem wurde an der Kapazität und der Geschwindigkeit gefeilt. Zum Start des neuen Jahres fällt zudem der Preis.

SSD von PhotoFast SSD von PhotoFast SSD von PhotoFast SSD von PhotoFast

Im japanischen Handel, der traditionell immer einige Wochen eher bedient wird als der europäische Markt, sind jene SSDs bereits im Handel verfügbar. 256 GByte im 2,5-Zoll-Format, mit den auf dem Papier erstaunlichen Geschwindigkeiten von 230 MByte/s beim Lesen und 160 MByte/s beim Schreiben, sind bereits ab knapp 62.800 Yen verfügbar. Nach simpler Umrechnung würde dies einen Preis von etwa 490 Euro bedeuten, was man hierzulande noch mehr als vergeblich sucht. Die kleinere Version mit 128 GByte ist bereits ab knapp über 350 Euro verfügbar.

SSD von Patriot SSD von Patriot SSD von Patriot

Schlussendlich bleibt aber die Frage, wie gut der Controller in den SSDs wirklich ist und wie oft diese vom Hersteller publizierten Geschwindigkeiten auch erreicht werden. Aktuell stellen Intels SSDs in dem Bereich die Referenz dar, jedoch bieten sie nur geringe Kapazitäten und liegen auch im Preis – neben der Leistung – sehr weit in Front. Dies soll sich zu Beginn des neuen Jahres aber (zumindest etwas) ändern, wenn Intel die ersten 160-GByte-Modelle in den Handel bringt. Sollten die Produkte von Patriot & Co, die im japanischen Handel verfügbar sind, wirklich die auf dem Papier stehende Performance erreichen, dann dürfte durch den aktuellen Kampfpreis auch Intel gezwungen sein, die Preise massiv zu senken.

Blu-ray-Verkäufe legen drastisch zu

Die offiziellen Verkaufszahlen zum Weihnachtsgeschäft sind zwar noch nicht bekannt, dennoch wird bereits klar, dass die Blu-ray-Verkaufszahlen rapide angestiegen sind. Allein der Blockbuster The Dark Knight wurde vom 9. bis zum 17. Dezember mehr als 1,7 Millionen Mal verkauft.

Glaubt man der Pressemitteilung von Warner Bros, hat die Blu-ray-Disc von The Dark Knight in der kurzen Zeit gar einen Anteil von zwölf Prozent am Jahresgeschäft erreicht. Die DVD-Version wurde aber binnen eines Tages in den USA satte drei Millionen Mal verkauft, was aufzeigt, dass der Blu-ray-Disc mit 600.000 verkauften Exemplaren am ersten Tag noch ein weiter Weg bevorsteht. Deutschland ist in den Zahlen bisher nicht vertreten, da der neue Batman-Film in lokalisierter Fassung offiziell erst ab dem 22. Dezember auf DVD/Blu-ray in den Handel kam. Die Bestseller von Amazon, sowohl bei DVDs und Blu-ray, werden aktuell aber ebenfalls von der Fledermaus angeführt.

Batman - The Dark Knight

Doch nicht nur die Discs konnten höhere Verkaufszahlen verbuchen. Auch die Abspielgeräte, allen voran die PlayStation 3, profitieren von dem Boom der Blu-ray-Disc. In den USA wurden allein am Wochenende zu Thanksgiving 150.000 Blu-ray-Player verkauft – eine Steigerung von 300 Prozent. Aus Großbritannien kommen ähnliche Zahlen. 450.000 Geräte wurden inklusive PS3 im November abgesetzt, was einer Steigerung von 400 Prozent entspricht. Analysten sind sich jedoch insbesondere im Punkt der PlayStation 3 nicht einig, da niemand genau sagen kann, wie viele Käufer der Konsole diese auch tatsächlich als Blu-ray-Player einsetzen.

2009 dürfte nach dem beendeten Formatstreit zu Beginn des Jahres 2008 endgültig das Jahr der Blu-ray-Disc werden. Alle Marktforscher erwarten satte Zuwächse. Allein die Anzahl der Abspielgeräte soll sich verdreifachen, was große Produzenten von Filmen bereits zu Aussagen hinreißen lässt, dass in spätestens zwei Jahren die Verkäufe von Blu-ray an der DVD vorbeigezogen sein werden.

Inno3D: Drei Lüfter für eine GeForce GTX 280

Mit der i-Chill GeForce GTX280 hat Inno3D eine neue GeForce GTX 280 im Portfolio, die auf eine extravagante und riesig anmutende Kühllösung aus dem Hause Arctic Cooling vertraut. Der Accelero Xtreme kommt dabei mit seinen drei großen Lüftern und einem satten Unterbau zum Einsatz.

Fünf Heatpipes in jede Richtung der Kühlflächen, drei 80-mm-Lüfter – an einem Hitzetod dürfte die GTX 280 wohl kaum sterben können. Zumal der Hersteller sie mit den Taktraten von 602/1.296/2.200 MHz (den Referenzwerten) auf den Weg schickt. Es bleibt also dem Käufer überlassen, an bestimmte Frequenzen (unter Verlust der Garantie) selbst Hand anzulegen. Ob und wann die Karte auch hierzulande verfügbar sein wird, ist bisher nicht klar. Offiziell ist der Accelero Xtreme bisher laut Hersteller nicht für die GTX 280 freigegeben.

Bildstrecke „Inno3D iChill GeForce GTX 280 Extreme Edition“ (5 Bilder)
Inno3D iChill GeForce GTX 280 Extreme Edition

Freitag, 19. Dezember 2008

GeForce GTX 260 in 55 nm bereits im Handel


Während sich hierzulande die Informationen eher auf die GeForce GTX 295 fixieren, wird der kleinere Ableger fast gänzlich vergessen. Basiert doch die GTX 295 auf zwei GTX 260, die in 55 nm gefertigt werden, war es nur eine Frage der (sehr kurzen) Zeit, bis die ersten herkömmlichen GTX 260 mit dem aufgewerteten Grafikchip daherkommen.

Die Karte von Inno ist bereits im asiatischen Handel verfügbar. Sie setzt statt auf den bisher in 65 nm gefertigten GT200 auf die neuere Lösung GT200b/GT206, der in Form von zwei Chips auf der GTX 295 eingesetzt wird. Die Inno-Grafikkarte taktet mit 620 MHz Chiptakt fast 50 MHz über dem bisherigen Referenzdesign, auch der Speicher wird mit 50 MHz mehr befeuert. In dem japanischen Shop kostet die Karte knapp 35.000 Yen, was bei einfacher Umrechnung mehr als 280 Euro bedeuten würde. Hierzulande ist von der Karte aber noch nichts zu sehen, so dass der Preis keine wirkliche Aussagekraft für den Handel in diesem Land hat.

Acer ruft einige „Predator“-Gaming-PCs zurück


Acer ruft zwei Modelle der hauseigenen Predator-Serie zurück, bei denen ein „grundlegendes Problem“ festgestellt wurde, das sogar zu einem Brand führen könne. Dies gab der Hersteller auf einer speziell eingerichteten Rückruf-Seite bekannt.

Von der Rückrufaktion betroffen sind die Desktop-PCs Aspire G7700 (Geräte mit Intel-Prozessoren) und Aspire G7200 (Gerät mit AMD-Prozessoren). Unter bestimmten Umständen können es bei diesen Modellen zu einer Überhitzung kommen, die einige Komponenten beschädigen kann. Welche Bauteile im Speziellen betroffen sind, wurde nicht weiter ausgeführt. In Einzelfällen bestehe gar Brandgefahr, heißt es weiter. Alle Besitzer der entsprechenden Modelle sollen daher mit Service-Mitarbeitern von Acer Kontakt aufnehmen. Dabei sollte die 22-stellige Produktseriennummer bereitgehalten werden. Die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme beschriebt Acer ausführlich.

Update 20:10 Uhr:

Eine vertrauliche Quelle konnte uns das Problem genauer schildern. Dabei handelt es sich wohl um eine Klappe im Laufwerksbereich, die ein Kabel quetschen könnte. Der Service tauscht dieses Kabel aus und verlegt es so neu, dass diese Probleme der Vergangenheit angehören.